Zu Ines Dietrichs neuem Buch

„Wer auf die Insel kommt, kommt an ihrer Natur nicht vorbei ... Damit meine ich nicht nur ihren vulkanischen Ursprung, sondern die Fülle an Pflanzen und ihre Tiere am Wegesrand und in den Meereswogen.“ So beginnt das neue Buch von Ines Dietrich: „La Palma. Pflanzen und Tiere vom Meer bis zu den Bergen“, das sie vor Kurzem fertiggestellt hat –  und nun sitze ich an der Gestaltung.  Ines wurde so oft gefragt, wann es erscheint, die Fragenden wollten es verschenken oder für sich selbst, dass wir nun einen Geschenkgutschein erstellt haben … Sie können diesen auf der Insel u.a. bei La Sorpresa in Los Llanos, im Bioladen in Mazo und bei Ines Dietrich direkt bekommen  (oder auch über unsere Homepage bestellen, zum Vorbestellpreis, den endgültigen Ladenpreis kalkulieren kann ich erst, wenn ich mit „Bauen“ fertig bin und die exakte Seitenzahl weiß, vielleicht wird es etwas teurer – die Gestaltung dauert noch eine Weile, dann der Druck, voraussichtlich im Februar ist es da ) – wir schicken an die Beschenkten gleich nach Erscheinen, oder Ines übergibt persönlich … Natur ist die Leidenschaft der Autorin. Veile Jahre hat sie an diesem Buch gearbeitet. Zwischendurch manchmal verzweifelt. Ihr fielen immer mehr Pflanzen ein, die sie noch dazu nehmen wollte. Kein Ende in Sicht. Sie war viel unterwegs, kam nicht immer zur rechten Zeit. Beim Pininana-Natternkopf zum Beispiel hat sie 3 Jahre für aussagekräftige Fotos gebraucht.  -  Als sie schon fast fertig war mit dem Buch, das zuerst „Am Wegesrand“ heißen sollte, fiel ihr irgendwann schlagartig ein, dass ja auch das Meer mit seinen Lebewesen untrennbar zur Insel gehört … wenn Sie mehr zum making-off lesen möchten, hier …  Und ein großer Dank an alle! An Menschen aus vielen Gegenden der Insel, auch an Biologen und Meeresfachleute und andere, die ihr geholfen haben oder fehlende Fotos beigetragen … 

 

Und wenn Sie mehr zum Making-of lesen möchten, lesen Sie weiter.

 

Mehr zum Making-of

Wie überall auf der Welt, ist die Biodiversität auch hier rückläufig. Umso wichtiger sei es, schreibt die Autorin, sich mit der Natur zu beschäftigen. Natur ist seit früher Kindheit ihre Leidenschaft. Dank längerer Aufenthalte an verschiedenen Wohnorten auf der Insel hat sie interessante liebenswerte Menschen getroffen, die ihr viel über „ihre“ Umgebung samt Pflanzen und Tieren erzählt haben. So entstand auch ihr erstes Buch „Geheimnisse der Insel La Palma. Reiseführer durch 12 Monate“. Die Reaktionen zeigten: Das Interesse an der Natur, am biologischen Reichtum der Insel war groß, sodass sie bald über dieses zweite Buch nachdachte. Viele Jahre hat daran gearbeitet.  Zwischendurch war sie manchmal verzweifelt. Ihr fielen immer mehr Pflanzen ein, die sie noch dazu nehmen wollte. Kein Ende in Sicht. Sie war viel unterwegs, auf Wanderungen und Spaziergängen, und kam nicht immer zur rechten Zeit, um die Pflanze blühend vorzufinden, da Wetter, besonders Regen, eine wichtige Rolle spielen. Beim Pininana-Natternkopf zum Beispiel hat sie 3 Jahre für aussagekräftige Fotos gebraucht. - 

 

Fotos gingen verloren, Speicherkarten waren kaputt, und manche Fotos sind nicht „perfekt“. So hat Ines Dietrich die Madeira-Fledermaus auf einer Mauer in ihrem Garten gefunden. Sie wollte sie nicht unnötig verängstigen, sondern ihr helfen. Meist sind aufgefundene Fledermäuse dehydriert. Sie gab ihr vorsichtig mit einer Pipette Wasser und „hängte“ sie an eine sichere Stelle. Am nächsten Tag war sie verschwunden.

 

Es gäbe noch viele kleine Abenteuer beim „Making of“ zu berichten. Und über besondere Begegnungen. Im Lauf der Arbeit an dem Buch hat sie weitere Menschen kennengelernt, zum Beispiel Biologen und Meeresfachleute, die ihr geholfen haben, und Fotos, die ihr fehlten, bekam sie von anderen, an alle einen großen Dank!

 

Als sie schon fast fertig war mit dem Buch, das eigentlich „Am Wegesrand“ heißen sollte (denn es enthält Standorte von Pflanzen und Beobachtungsmöglichkeiten für die Tiere, die auch ohne anstrengende Wanderungen, einfach „am Wegesrand“ entdeckt werden können) – als sie schon fast fertig war, fiel ihr also irgendwann schlagartig ein, dass ja auch das Meer mit seinen Lebewesen untrennbar zur Insel gehört … Natürlich kann nicht alles im Buch erscheinen, was es auf La Palma gibt. Sie musste sich entscheiden. Der Schwerpunkt liegt auf einheimischen Arten.

 

Sie war auch auf Viehmessen und in der Versuchsfarm der Inselregierung (Granja Experimental), die gemeinsam mit einigen Viehwirten am Erhalte vom Aussterben bedrohter einheimischer (Ziegen, Kühe, Schafe) und kanarischer Rassen (Schwarzes Schwein, Hühner) arbeitet, und in der „Inselgärtnerei“ (Centro de Recuperación de la Flora Autoctona), in der einheimische Pflanzen gezüchtet und auch für den eigenen Garten erworben werden können, und an anderen besonderen Orten und Gärten, die im Buch vorgestellt werden.

 

Das Buch erscheint zunächst auf Deutsch, vielleicht irgendwann auch auf Spanisch, so wie schon ihr erstes Buch später unter dem Titel "Vive La Palma" auf Spanisch erschienen ist.

 

Fotos aus dem Buch. Das Bild mit der Waldohreule ist von Juan C. Adams, die anderen von Ines Dietrich